Heimat

Ministerin Ina Scharrenbach: Kultur- und Kreativschaffende gestalten ihre Heimat im Ruhrgebiet: Förderung von 22 Projekten in 13 Städten der Metropole Ruhr

02.03.2021

Kunst, Kultur und Kreativität sind eine wichtige Säule für die zukunftsfähige Gestaltung des Ruhrgebiets: Deswegen fördert das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung erneut 22 Projekte aus 13 Städten der Metropole Ruhr mit mehr als 1,35 Millionen Euro.

Das Ministerium unterstützt Künstlerinnen und Künstler, Kreative und Kulturschaffende mit dem Programm #heimatruhr dabei, innovative Ideen für mehr Lebensqualität im Ruhrgebiet zu entwickeln. Dazu wurden in zwei Förderrunden in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt bis zu drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Ministerin Ina Scharrenbach: „Mit dem Projekt #heimatruhr schafft Kunst neue Heimatorte zur Begegnung im Ruhrgebiet. Die zur Förderung ausgewählten Projekte spiegeln die große Vielfalt des Ruhrgebiets wieder. Mit den ausgewählten Ideen wird der öffentliche Raum aufgewertet und künstlerische Produktions- und Kreativzentren geschaffen. Allen Projekten gemeinsam ist, dass sie Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung und Umsetzung der Projekte einbinden mit dem Ziel, Heimatorte für Menschen verschiedener Generationen, Kulturen und sozialer Hintergründe zu schaffen.“

Das Interesse der Künstlerinnen, Künstler, Kultur- und Kreativschaffenden an der Förderinitiative ist groß, dies zeigen die insgesamt 143 eingereichten Bewerbungen im Rahmen der zweiten Förderrunde. Eine interdisziplinäre Jury wählte 22 Projekte aus, die nun gefördert werden sollen. 

Das Programm #heimatruhr wird vom Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule (IAT) und dem european centre for creative economy (ecce GmbH) durchgeführt.

Dr. Judith Terstriep vom Institut Arbeit und Technik: „Die ausgewählten Projekte richten sich vielerorts an die Bewohnerinnen und Bewohner der jeweiligen Stadtquartiere und stellen die gemeinsame Entwicklung von neuen Heimatorten auf vielfältige Weise in den Vordergrund. Ich bin davon überzeugt, dass die Projekte nachhaltig zur Quartiersentwicklung und damit auch zum Strukturwandel im Ruhrgebiet beitragen. Darin sehe ich eine wichtige Aufgabe der Kultur- und Kreativwirtschaft – nämlich Stadtentwicklung mit anzustoßen und Identifikation vor Ort durch Kunst und Kultur möglich zu machen. Kunst- und Kultur fördert Interaktion und Gemeinschaft, was insbesondere gegenwärtig schmerzlich vermisst wird. Insofern sind die Projekte auch ein Lichtblick hin zu Zeiten, in denen Begegnungen vor Ort wieder möglich sind.“

Christian Weyers, Geschäftsführer der ecce GmbH, ergänzt: „Das Programm #heimatruhr ist aktuell wichtiger denn je und wird die Kultur- und Kreativszene der Metropole Ruhr nachhaltig stärken und zukunftsweisende Impulse für die Weiterentwicklung der Region setzen. Die ausgewählten Projekte schaffen nicht nur spannende neue Orte und inspirierende Interventionen im öffentlichen Raum, sondern stärken lokale Strukturen und Netzwerke und könnten damit auch Initialzündung für künftig noch engere Kooperationen zwischen der Kulturszene auf der einen und Stadtbewohnerinnen und -Bewohnern auf der anderen Seite sein.“

Im Rahmen der ersten Förderrunde, die im Sommer 2020 abgeschlossen wurde, wurden bereits 20 Projekte aus 13 Städten zur Förderung ausgewählt. Diese Projekte befinden sich aktuell in der Umsetzungsphase. Zur Vorstellung aller im Rahmen von #heimatruhr geförderten Projekte ist für Herbst 2021 ein Kongress geplant.

Aktuelle Informationen zum Projekt erhalten Sie unter:

Kurzübersicht der 22 zur Förderung vorgesehenen Projekte:

Bochum:

  • Mit der Straßenbahn in Garten fahr’n- Kultur geht überall! (Kulturgut e.V.):
    Kleingartenvereine entlang der Straßenbahnlinie 302 von Bochum bis Gelsenkirchen öffnen an Wochenenden von August bis September 2021 ihre Tore für Kultur- und Kunstinstallationen. Dabei werden unterschiedliche Kleingartenvereine mit individuellen Kunstinstallationen bespielt, die das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rücken. Dabei werden Methoden des Upcyclings, Recyclings und der Renaturierung im Kontext zu den Kunstwerken betrachtet. Die Kunstwerke und -aktionen können auch durch eine Fahrt mit der Straßenbahn besichtigt werden. (17.739 €)
     
  • Vom Pferdestall zum freiRaum für kunst & kultur halle205 (Halle 205 freiRaum für kunst & kultur gUG):
    Der denkmalgeschützte Pferdestall der ehemaligen Brauerei Müser in Bochum-Langendreer soll zu einem kulturellen Zentrum und einem Begegnungsort für Initiativen aus dem Stadtteil werden. Inhaltliche Schwerpunkte sind die künstlerische erlebnispädagogische Arbeit von Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen. Es geht um: Erhalt ursprünglicher architektonischer Stilelemente, Entdeckung der Entwicklung der Räumlichkeit im Wandel der Zeit und Teilhabe von interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich, wie die Gesellschafterinnen und Gesellschafter ehrenamtlich engagieren. Die Kinder und Jugendlichen der erlebnispädagogischen Werkstatt sollen lernend an den Prozessen und Maßnahmen beteiligt werden. (112.900 €)
     
  • Ein Quartier macht Theater! (Junge Bühne Bochum GbR in Kooperation mit Theater Löwenherz):
    Gemeinsam entwickeln die Junge Bühne Bochum, das Theater Löwenherz und die Menschen im Quartier rund um den Imbuschplatz einen neuen partizipativen Theaterort, einen Ort an dem professionelle Künstlerinnen und Künstler und die Quartiersanwohnerschaft zusammen in künstlerischen Prozessen agieren und daraus einen Mehrwert für das Quartier generieren: Identität, die durch gemeinsames Handeln entsteht, Gemeinschaftsgefühl anstelle von trennenden Unterschieden und neue Erfahrungswerte durch das Spiel im sicheren Experimentierort Theater. In diesem Rahmen werden u.a. Workshops für die Anwohnerschaft angeboten (Quartierstheatergruppe), die neu entstehenden Räume und die Freifläche vor dem Gebäude werden als Werkstattbühne für offene Aufführungen und Mitmachformate genutzt. (109.000 €)
     
  • Poetische Spaziergänge an der Ruhr (Dr. Anja Liedtke):
    Die Autorin Anja Liedtke lädt zu poetischen Spaziergängen an der Ruhr ein. Protagonisten der Texte sind Tiere, Pflanzen und Landschaftselemente, die Hörerinnen und Hörer unmittelbar sehen, riechen, fühlen oder schmecken können. Auf jenen Abschnitten, auf denen nicht gelesen wird, schärfen die Spaziergängerinnen und Spaziergänger ihre eigene Wahrnehmung und kommen miteinander ins Gespräch. Während der Spaziergänge können sich Naturinteressierte, Literaturinteressierte oder anderweitig Gleichgesinnte kennenlernen und zu weiteren Aktivitäten verabreden. (4.284 €)

Dortmund:

  • 7000 Schmetterlinge – Die analoge und digitale Kulturoase für Artenvielfalt (Künstlerhaus Dortmund):
    Eine 650 m2 große, brachliegende Fläche in Nähe des Dortmunder Hafens (Landwehrstraße/ Kesselstraße) soll zusammen mit der Anwohnerschaft, Schülerinnen, Schülern und Kindern der Nordstadt in eine offene Oase für Wohlbefinden und Artenvielfalt verwandelt werden. Geplant ist ein öffentlicher Lehrgarten als partizipativer Bildungs- und Begegnungsort. Alle bekommen die Möglichkeit, ihr Umfeld unter Anleitung mitzugestalten, es zu lieben und sich für die Umwelt verantwortlich zu fühlen. Dieser Prototyp-Garten lebt von Vorträgen und Workshops. All dies wird fotografisch und filmisch dokumentiert, mit dem Ziel, diesen analogen Garten auf der Webseite „7000 Schmetterlinge“ auch als virtuellen, begehbaren 3D-Lerngarten zu entwickeln. (5.000 € / fünftausend)
     
  • Radius (Depot e.V. – Kulturort Depot):
    Ein integratives und partizipatives Festivalformat für Urban Art in der Dortmunder Nordstadt: In Workshops und Präsentationen werden künstlerische Arbeiten im Sinne eines zeitgenössischen Heimatbegriffs für den öffentlichen Raum unter Beteiligung von öffentlichen und privaten Eigentümerinnen und Eigentümern projektiert, gestaltet und durchgeführt. Zehn freie lokale und überregionale/internationale Künstlerinnen und Künstler werden beteiligt. Begleitet werden die künstlerischen Arbeiten von Werkstattgesprächen, Kursen, Entdeckungsspaziergängen, Ausstellungen, Filmen und Vorträgen für und mit Bürgerinnen und Bürgern. Die Kunstwerke sind im öffentlichen Raum frei zugänglich, teilweise interaktiv und sollen temporär wie auch dauerhaft im Stadtraum sichtbar bleiben. (62.490 €)

Duisburg:

  • Unser Wohnzimmer (Faraz Baghaei):
    Die partizipative Installation wird in acht Stadtteilen Duisburgs über jeweils ein Wochenende aufgebaut. Vorab werden lokale Kooperationspartnerinnen und -partner sowie Bürgerinnen und Bürger akquiriert. Gemeinsam wird auf öffentlichen Plätzen ein temporäres Wohnzimmer als Begegnungsstätte errichtet, in dem sich verweilen und mit Nachbarinnen und Nachbarn ins Gespräch kommen lässt. Ein Rahmenprogramm zum Thema Heimat wird mithilfe von Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Das Ziel ist es einen niedrigschwelligen Kulturaustausch in Stadtteilen zu initiieren, die abseits üblicher Institutionen der Hochkultur verortet sind. (45.000 €)

Essen:

  • Love the Fronx – KulturKiezFrohnhausen (Clowns & Pferde – Verein für Kunstförderung e.V.):

Der Verein will das um die Galerie Clowns & Pferde entstandene Künstlerinnen- und Künstlernetzwerk unterstützen und gleichzeitig soziokulturelle Impulse im Stadtteil setzen. Die geplanten Formate des Projektes reichen dabei von Veranstaltungen und partizipativen Aktionen im öffentlichen Raum (Konzerte, Lesungen, Performances, Straßenmalerei) über Ausstellungen (bildende Kunst spartenübergreifend) bis zu Kreativ-Workshops, die für verschiedene Zielgruppen offen sind. (12.000 €)
 

  • Gitter Manufaktur (Maximilian Finke):
    Die Gitter Manufaktur ist die Kombination aus Fahrradwerkstatt, Ausstellungsraum und kultureller Begegnungsstätte. Ein neuer Ort wird geschaffen, der ebenso für smarte und vor allem nachhaltige Mobilität wie für Kreativität und Kultur steht. Mitten im Nordviertel entsteht ein interdisziplinäres Zentrum mit Konzerten, Filmvorführungen, Spieleabenden, kreativen und nachhaltigen Workshops. (49.400 €)
     
  • Kreativort – Kollektiv Triebfeder (Kollektiv Triebfeder):
    Ein leerstehendes Ladenlokal auf der Frohnhauser Straße, zentral im Stadtteil, soll zum Ort kreativer Prozesse, Austausch und Partizipation werden, der bedarfsorientiert auch für die Anwohnerschaft und weitere Akteurinnen und Akteure nutzbar ist: ein Ort demokratischer Ideenfindung für den Stadtteil. Die Ideen und Angebote in Form von z.B. Workshops sollen zur Selbstermächtigung anregen und interkulturelle Begegnungen schaffen. Kostenfreie künstlerische und kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche sind zentral. (93.174 €)
     
  • Der Turm im Wald – Wie mit einer Zeche Heimat entstand und auch wieder verschwand (kzrme):
    Der Kaminsockel der ehemaligen Zeche Viktoria in Essen war bis Anfang der siebziger Jahre Teil einer technischen Anlage, dann Bezugspunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner der naheliegenden Wohnhäuser. Nun fristet das Baudenkmal "Alter Turm" ein Leben im Verborgenen. Ziel ist es, durch kleine Hörspiele mit Musik, Dialogen und Geschichten Interesse für dieses solitäre Baudenkmal und seine wechselnde Funktion im Laufe der Zeit zu wecken. Hierfür wird der Kaminsockel zunächst begehbar gemacht und steht dann für die Öffentlichkeit offen. Beim Betreten wird die Soundinstallation aktiv und erzählt u.a. von der Geschichte des Geländes. (25.439 €)

Gelsenkirchen & Dortmund:

  • TRANSURBAN Residency: building common spaces (artrmx e.V.):
    Im Verbund mit den lokalen Akteuren Die Urbanisten e.V., Insane Urban Cowboys und Stiftung Schalker Markt etabliert der projekttragende Kunstverein artrmx e.V. eine künstlerische Forschungsresidenz in den beiden Programmstädten Gelsenkirchen und Dortmund. Konzipiert als partizipatives und prozessorientiertes Forschungs- und Kreativlabor eröffnet die Residenz unter dem Schlagwort "Urbane Transformation" den Diskurs für künstlerische und wissenschaftliche Stadtforschung und präsentiert über neun Sommerwochen hinweg ein interdisziplinäres Programm zu Urbaner Kunst und Kultur. (104.000 €)

Hagen:

  • Das Pumpenhäuschen – Herz des ErLebensraums Nahmertal (Interessensgemeinschaft Förderverein Pumpenhäuschen e.V.):
    Das Pumpenhäuschen im Nahmertal (Hagen) ist das letzte Relikt der Talsperre "Koenigsee", die jahrzehntelang die nahe Industrie mit Wasser versorgte. Das Pumpenhäuschen wird nun zum Sinnbild für den Strukturwandel des Tales. Eine Dauerausstellung in dem Fachwerkhaus, ein von industriellen Elementen geprägter dauerhaft zugänglicher Treffpunkt und Begegnungsort auf dem Außengelände sowie kulturelle und ökologische Angebote wie Gesprächsabende und Exkursionen bringen den Bürgerinnen und Bürgern die Metamorphose des Tales und somit ihre Heimat näher. (70.888 €)
     
  • Hagen Mural Projekt (Freunde des Osthaus Museums e.V.):
    In Hagen sollen Street Art Murals (Wandgemälde) im öffentlichen Raum gezielt platziert werden, um positive Effekte in der Gesellschaft und im Hagener Stadtbild zu bewirken. Die Verknüpfung von Künstlerinnen, Künstlern und der Gemeinschaft durch eine Zusammenarbeit ist ein kollektiver Prozess, welcher die Gesellschaft näher zusammenbringt. Die Wandgemälde sollen Hagens Kultur, Geschichte, Gesellschaft, Werte, Verbundenheit und Heimat als Ganzes repräsentieren. Die Gestaltung der jeweiligen Wände soll im Rahmen eines für die Stadt Hagen einzigartigen Festivals stattfinden. Thematisch ist die Gestaltung an das Stadtjubiläum angelehnt (275 Jahre). (88.590 €)

Hamm:

  • My HammerHEART – Zuhause ist Zukunft (FabulArt Erzähltheater):
    In Schreibwerkstätten mit theaterpädagogischen Teilinhalten gehen Hammer Bürgerinnen und Bürger den Fragen nach: Was trägt mich in Verbindung mit meiner Heimatstadt durch Krisen (insbesondere die Corona-Zeit)? Was macht mein Innerstes zu einem „HammerHEART“? Wie bestimmt das Zuhause von heute die Zukunft von morgen? Dabei werden viele Alters- und Bevölkerungsgruppen (Kita- und Schulkinder, Erwachsene, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte) im Rahmen von offenen Angeboten eingeladen, sich künstlerisch schreibend/darstellend auszudrücken. Die Ergebnisse werden auf einer offenen Bühne im öffentlichen Raum (Kurpark Hamm) präsentiert und nachhaltig als Buch herausgegeben. (15.883 €)
     
  • Wunder von Hamm (Treibkraft.Theater):
    Die Hammer Fußgängerzone soll durch eine kulturelle Begegnungsstätte kreativ erweitert werden: Ein Ort, an dem Menschen einen Leerstand beleben, mit täglichen Öffnungen und Angeboten für alle Interessierten. 6 Wochen lang will das Treibkraft.Theater diesen Leerstand öffnen: Aktionen durchführen, Gäste einladen, Impulse aufgreifen, Wünsche entgegennehmen, um daraus eine Performance zu bauen, die abschließend einen möglichen Ausblick auf Ideen für eine Nachnutzung gibt. Ein dauerhaftes, kreatives Begegnungszentrum für die Innenstadt? (62.500 €)
     

Herne:

  • Heimat, was ist das? (Verena Schuh):
    Ein partizipatives Projekt, in dem sich Künstlerinnen und Künstler, Anwohnerinnen und Anwohner gemeinsam dem Begriff Heimat nähern und ihn künstlerisch gestalten. Nach einer gemeinsamen Annäherung an das Thema entstehen individuelle kurze Videosequenzen, die nach gemeinsamen Arbeitstreffen in eine Videoinstallation überführt werden. Projektionsflächen sind Fenster auf dem Gelände der Künstlerzeche Unser Fritz, die für Passantinnen und Passanten gut sichtbar sind und zum Betrachten und Gesprächen einladen. (5.380 €)

Herten:

  • „Heimat Zukunft“ – Ein 360° Raumschiff im Kreativ.Campus Herten (Waldritter e.V.):
    In einem ehemaligen Kaufhaus in der Hertener Innenstadt entsteht ein Stück Heimat in der Zukunft. Im Stil eines Raumschiffes – als eine Hommage an die Industriekultur - entstehen innovative Bildungs-, Kreativ- und Begegnungsräume. Die moderne technische Ausstattung der flexiblen Labor-, Veranstaltungs-, Arbeits- und Theaterräume bietet Platz für neue Bildungsformate, künstlerisches Arbeiten und Begegnungen über soziale Grenzen hinweg. Die futuristische Gestaltung regt die Kreativität an und bietet eine attraktive Kulisse für die Reflexion der eigenen Heimat aus der Zukunftsperspektive (300.000 €)

Recklinghausen:

  • B7.lab – Kultur, Co-Working, Technik auf Blumenthal 7 (Blumenthal e.V.):
    Die Rohstoffe der Zukunft werden nicht in Bergwerken abgebaut, sondern entstehen in den Köpfen der Menschen: Kreativität und Wissen. Als Teil des Strukturwandels Ruhr wird ein denkmalgeschütztes Bergwerk zu einem einzigartigen Ort für Kreativität und Technik transformiert. Die 24.000 qm umfassende Zeche Blumenthal Schacht 7 wird zum B7.lab. Die wichtigsten Bausteine des B7.lab sind eine offene Werkstatt, ein soziokulturelles Zentrum, sowie Gewerberäume für Technologiestartups und die Kreativwirtschaft. Mit diesen Grundpfeilern sprießt aus den Wurzeln des Bergbaus eine neue Wissensregion. (98.966 €)

Ruhrgebiet (Hagen, Hamm, Oberhausen, Gelsenkirchen):

  • Öffentliche Galerie: Identität Ruhr (DOCKS Collective):
    Das DOCKS-Kollektiv will in vier fotografischen Positionen nachgehen, was identitätsstiftende Merkmale des Ruhrgebiets sein könnten. Mit überraschenden Blicken werden gesellschaftsrelevante Themenfelder untersucht. Durch großformatige Plakatwände sollen die Städte Hagen, Hamm, Oberhausen und Gelsenkirchen die Fotografien im öffentlichen Raum ausgestellt werden. Menschen, die sonst nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen, bekommen dadurch einen Raum und Dokumentarfotografie wird einer breiteren Öffentlichkeit nähergebracht. (44.152 €)
     

Wetter a.d. Ruhr:

  • Wandgestaltung des Zugangs zu einer Parkanlage unter Beteiligung von Kindern (Vanessa Ernst):
    Im Rahmen des Projektes wird eine 17 qm Fassade am Eingang des „Alten Friedhofs“ in Wetter a. d. Ruhr illustrativ gestaltet. Die unscheinbare Fläche soll in Zusammenarbeit mit Schulkindern in ein Aushängeschild verwandelt werden, das über die Grenzen von Wetter hinaus strahlt. Durch ein farbenfrohes und kreatives Motiv soll sich eine breite Öffentlichkeit angesprochen fühlen und zum Austausch eingeladen werden. (2.172 €)

Witten:

  • HeimSpiel (Theaterspiel e.V.):
    Im Rahmen des Projektes markieren und entwickeln junge Anwohnerinnen und Anwohner mit Hilfe professioneller Künstlerinnen und Künstler Fragestellungen und künstlerische Perspektiven auf den sozialen Brennpunkt Witten-Annen. Mit dem Open Space von 70 qm im "TheaterSpielLaden" macht das spartenübergreifende Theaternetzwerk "theaterspiel" künstlerische Prozesse erfahrbar und eröffnet einen Diskussionsraum für Kinder und Jugendliche, gerade aus sozial benachteiligten Familien. Diese erfahren über den künstlerischen Zugang Gestaltungsmacht für ihren Lebensraum. (39.110 €)
     

 

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