Bau

Ministerin Scharrenbach: Vier Milliarden Euro für sozialen Wohnungsbau

23.11.2017

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung mit:

Die soziale Wohnraumförderung leistet einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in unseren Städten. Die Nordrhein-Westfalen-Koalition wird ein mehrjähriges Wohnraumförderprogramm für die Jahre 2018 bis 2022 auf den Weg bringen und für die Schaffung und Erhaltung von bezahlbaren Wohnraum insgesamt vier Milliarden Euro zur Verfügung stellen“, so Ministerin Ina Scharrenbach.

800 Millionen Euro werden damit jährlich über das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.Bank bereitstehen, um die Bautätigkeit zu unterstützen. Damit bleibt die nordrhein-westfälische Wohnraumförderung auf dem hohen Volumen wie in den Jahren 2011 bis einschließlich 2015. 2016 und 2017 wurde die Wohnraumförderung durch zusätzliche Finanzmittel des Bundes im Zusammenhang mit Asyl auf 1,1 Milliarden Euro aufgestockt. Die Bundesgelder fließen letztmalig in 2019 und werden unverändert in das Programm einbezogen. 
 

„Mit dem neuen Wohnraumförderprogramm werden wir allen am Bau Beteiligten Planungssicherheit für die kommenden Jahre geben. Dabei wird das Land seiner Verantwortung gerecht: Ab 2020 ist das Land alleine für die Wohnraumförderung verantwortlich. Die bisherige Mitfinanzierung von 97 Millionen Euro schreiben wir aus dem Landeshaushalt fort. Außerdem wird bis 2022 die Eigentumsförderung bedarfsgerecht angehoben. Im ersten Schritt werden wir die Förderrichtlinie modernisieren und vereinfachen, so dass mehr Menschen Zugang zu Eigentumsfördermitteln erhalten“, so die Ministerin.
 

Sie verweist im Kampf gegen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum auf eine neue Strategie: Neben der weiteren Unterstützung für Wohnungen in stark nachgefragten Regionen müsse die Eigentumsförderung ausgebaut werden. Denn das sei zugleich ein „wichtiger Beitrag gegen Altersarmut“. Und: „Der demografische Wandel erfordert neue Wohnangebote und Wohnqualitäten für ältere Menschen. Vorhandene Barrieren im Wohnbereich und Wohnumfeldgestaltung müssen verstärkt abgebaut und generationengerechte, bezahlbare Wohnangebote geschaffen und erhalten werden.“ Durch stärkere regionale Zusammenarbeit werde den Herausforderungen in den Ballungsgebieten entgegengewirkt. Klimaschutzziele und barrierefreieres Wohnen könnten durch Sanierungen umgesetzt werden.

Bis zum Jahresende wird das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen einen zeitlich abgestuften Maßnahmenplan vorlegen, um in Nordrhein-Westfalen ein „Klima für Neubau“ zu schaffen.

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